Choreographie und Tanz: Katja Erfurth
Klavier: Camillo Radicke
Schlagwerk: Sascha Mock
Mentorin für die Rekonstruktionen: Susanne Linke
Kostüme: Magdalene Buschbeck
Licht: Falk Dittrich
Künstlerische Mitarbeit: Hubertus Gläßer
NOMINIERUNG FÜR DEN 1. SÄCHSISCHEN TANZPREIS 2015!
In der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift TANZ von Gabriele Gorgas zur "Tänzerin des Jahres" und von Boris Michael Gruhl zur "Choreographin des Jahres" gekürt!
Katja Erfurth ist in ihrer künstlerischen Handschrift durch ihre Ausbildung an der Palucca Schule Dresden und ihrem beständigen Beschäftigen mit den Wurzeln des Deutschen Ausdruckstanzes geprägt.
Als Stipendiatin der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen hatte sie im Jahr 2013 die Gelegenheit ihre Recherchen zum Schaffen von Mary Wigman und Dore Hoyer zu vertiefen.
Mit dem Solotanzabend "Tänze in SCHWARZWEISS" verleiht sie ihrer Wertschätzung der Person und dem Wirken Dore Hoyers Ausdruck.
Von der Rekonstruktion der Tänze „Angst“ und „Liebe“ aus dem Tanzzyklus „Affectos Humanos“ ausgehend, verfolgt sie Hoyers Gestaltungswillen des geformten, körperlichen Ausdrucks.
Dabei ist es für Katja Erfurth wesentlich, nicht Dore Hoyer als Tänzerin nachahmen zu wollen, sondern die choreographische Qualität ihrer expressionistischen Körpersprache zu verlebendigen.
Weiter entwirft sie Tanzstücke, die Hoyers schicksalhaften Lebensweg, wie ihre Einsamkeit und Verletzbarkeit, ihre Hingabe und Kompromisslosigkeit thematisieren.
Die musikalische Auswahl orientiert sich an der Gliederung der Solotanzabende der 30-60er Jahre. Ganz in diesem Sinne schaffen die renommierten Musiker Camillo Radicke und Sascha Mock an Klavier und Schlagwerk im Begleiten der Tänzerin eindrückliche Impulse.
Die Entwürfe der Kostüme von Magdalene Buschbeck sind ebenfalls von denen Dore Hoyers inspiriert und Abbild ihrer Zeitlosigkeit.
Mit "Tänze in SCHWARZWEISS" erforscht Katja Erfurth auf eindrückliche Weise ein Stück Tanzgeschichte und bewegt sie in der Gegenwart lebendig weiter.
"…Abstraktion und Emotion sind die beiden Pole zwischen denen die Dresdner Tänzerin Katja Erfurth einen wunderbaren Bogen spannt in ihrem neuen Soloabend "Tänze in SCHWARZWEISS", den sie Dore Hoyer gewidmet hat und dessen erfolgreiche Premiere im Großen Saal des Festspielhauses in Hellerau stattfand. Mit dem Pianisten Camillo Radicke und dem Schlagwerker Sascha Mock hat sie höchst einfühlsame Partner…"
"…Lediglich die Hände in filigransten Bewegungen und zeichenhaften Bildern vermitteln etwas von der Kraft des Tanzes, die es möglich macht, mit Fingerspitzen Welten zu bewegen…."
"…zu Ravels "Boléro" kommen noch einmal viele Motive des Abends zusammen…, so variiert Katja Erfurth, jetzt im roten Kleid vor rot ausgeleuchteter Opera, Minimalismus und raumgreifende Bewegung. Sie muss dazu ihren Platz so gut wie kaum verlassen und dennoch ist die große Bühne des Festspielhauses erfüllt von der Zerbrechlichkeit jener Tanzkunst, die aus der Stille kommt, deren wortlose Schreie aber unüberhörbar sind und deren hohe Konzentration ein großes Geschenk ist."
(www.tanznetz.de, 30.05.14)
MUSIK
Maurice Ravel Pavane pour une infante défunte
Dimitri Wiatowitsch Angst und Liebe aus dem Tanzzyklus Affectos Humanos
Claude Debussy aus Préludes pour piano: La fille aux cheveux de lin, La Puerto del Vino, Des pas sur la neige
Karsten Gundermann Fünf Miniaturen (UA)
Johann Sebastian Bach aus dem Wohltemperierten Klavier: Präludium Nr XV, G-Dur, Präludium Nr. VIII, es-Moll
Maurice Ravel Boléro (Fassung für Klavier und Schlagwerk)
Die Urheberrechte für die rekonstruierten Tänze "Angst" und "Liebe" aus dem Tanzzyklus "Affectos Humanos" von Dore Hoyer liegen beim Deutschen Tanzarchiv Köln.
Uraufführung am 28.05.2014 in HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste
Technische Anforderungen
Bühne
min. 8 x 8 Meter
Dauer
65 min.
Wichtiger Hinweis
TecRider, Lichtplan, Kosten etc. gern auf Anfrage!
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
Landeshauptstadt Dresden – Amt für Kultur und Denkmalschutz
Dresdner Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden
Recherchearbeit für die Rekonstruktion von Tänzen von Dore Hoyer ermöglicht
durch ein Stipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
Abstraktion und Emotion sind die beiden Pole zwischen die Katja Erfurth einen wunderbaren Bogen spannt.
[tanznetz.de]