/SALOME - ANTIGONE - KASSANDRA

Drei mythische Frauenfiguren stehen in ihren jeweiligen Kontexten exemplarisch für Themen von Frauen in Vergangenheit und Gegenwart – sie stehen für Weiblichkeit, Mut, Bedingungslosigkeit, Verletzlichkeit, Demut, Ohnmacht, Aufbegehren....

Katja Erfurth extrahiert für den dreiteiligen Abend ihre vergangenen Produktionen, S.ieben – Frei nach SALOME von Oscar Wilde (2006) und KASSANDRA – Zunge: reißen (2021), in essenzielle Fragmente. Darüber hinaus kreiert sie weiter das Tanzstück ANTIGONE.

Mit SALOME – ANTIGONE – KASSANDRA befragt Katja Erfurth die Beziehungen von Gesellschaft und Mensch-Sein in ihren Ambivalenzen, Abhängigkeiten und Komplexitäten.

SALOME

Salome, Tochter der Herodias, tanzte den wohl legendärsten Tanz - König Herodes versprach ihr dafür alles, was sie sich wünschte und sei es die Hälfte seines Königreichs. Doch sie verlangte den Kopf des Propheten Jochanaan in einer Silberschüssel, der zuvor ihre Verführungskünste zurückgewiesen hatte. Liebe und Tod begegnen sich in Salomes apokalyptischem Tanz.

ANTIGONE

Antigone, die Tochter des Ödipus, widersetzt sich dem Verbot von Kreon, dem Königs von Theben, und bestattet ihren Bruder Polyneikes, der als Verräter gebrandmarkt wurde. Sie handelt gegen das Gesetz des Staates aus ihrer selbstbestimmten menschlichen Haltung im Bewusstsein der Konsequenzen ihres Tuns.

KASSANDRA

Kassandra, in der griechischen Mythologie die Tochter des trojanischen Königs Priamos und der Hekabe, erhielt vom Gott Apollon wegen ihrer Schönheit, die Gabe der Weissagung. Als sie jedoch seine Verführungsversuche zurückwies, verfluchte er sie, auf dass ihre Weissagungen ungehört blieben.

Kassandra steht, wie keine andere Figur, als Sinnbild, kein Gehör zu finden. 

URAUFFÜHRUNG im Rahmen des Festivals frau.macht.theater. am 27. März 2024 im SOCIETAETSTHEATER DRESDEN.