Künstlerische Leitung, Choreographie und Tanz: Katja Erfurth
Komposition ZERBRECHLICH I-VI und künstlerische Beratung: Helmut Oehring
Licht: Bernd Krakowsky
Maxie Wander befragte in den 1970er Jahren Frauen zu ihren Lebensentwürfen, zu Familie, Beruf und Politik, zu ihren persönlichen Empfindungen, Ängsten und Träumen.
Kurz vor ihrem Tod 1977 erschien „Guten Morgen, du Schöne“ und wurde eines der meistgelesenen Bücher in der DDR. „Beim Lesen schon beginnt die Selbstbefragung.“, schreibt Christa Wolf in einem Vorwort vor fast einem halben Jahrhundert.
Die unerschrockene und schonungslose Offenheit der Frauen in den Gesprächen wirkt bis heute.
Katja Erfurth zeichnet, inspiriert durch die Tonbandprotokollen von Maxie Wander, scheinbar unscheinbare Frauenporträts, die von der unbändigen Sehnsucht nach Leben erzählen. Frauenbilder zwischen Selbstbestimmtheit und Zweifel, zwischen Sprachlosigkeit und Aufschrei, zwischen Anspruch und Ohnmacht, in der Zeit der DDR bis in die Gegenwart.
Da sind Gisela, 34 Jahre, Facharbeiterin für Getreidewirtschaft, verheiratet, 2 Kinder und Kerstin, 21 Jahre, Studentin. Da sind Simone, 17 Jahre, ohne Schulabschluss und Marie, 87 Jahre, verwitwet, keine Kinder. Da sind Jutta, Elke und Annegret...
"Katja Erfurth feiert mit der Premiere "Aber ich höre nicht auf, solange ich kriechen kann" im Societaetstheater die Frauen. ... Diese Frauen sind stark, auch in ihren schwächsten Momenten."
DNN, Rico Stehfest, 29.03.2025)
Dauer: 70 min.
Uraufführung am 27. März 2025 im Rahmen des Festivals frau.macht.theater. im SOCIETAETSTHEATER Dresden
Frauenporträts
zwischen Selbstbestimmtheit und Zweifel,
zwischen Sprachlosigkeit und Aufschrei,
zwischen Anspruch und Ohnmacht.