Inszenierung: Katja Erfurth, Sabine Köhler, Carola Tautz
Komposition: Daniel Williams
Künstlerische Mitarbeit: Kathleen Gaube, Yvonne Brückner
Der Kanon der Sieben Todsünden: ein uralter, schriller Gesang des menschlichen Charakters, der kreischend und jauchzend jede Gesellschaft durchdringt, formt, befragt und verwirft.
In der alltäglichen Maskerade wandeln geschickte Gestaltwechsler, lächeln groteske Fratzen des Zornes und des Neides, kokettieren Eitelkeit und Völlerei, sind Trägheit und Wollust als Ehrengäste geladen und Geiz wird zur geilen Tugend gekrönt.
Im Spiel, im Tanz der Masken verbinden sich Objekt und Mensch zu einem Körper - es entstehen Mischwesen, die irritieren, Perspektivwechsel herausfordern und Unbekanntes sichtbar machen.
Trugbilder in Bewegung: entmenschlicht, verfremdet, ungewohnt gewohnt.
Uraufführung am 17. September 2010 im SOCIETAETSTHEATER DRESDEN
Kurios, bizarr, skurril und bezaubernd sind die mascara-Figuren, die zum Leben erweckt werden.
[DNN, 20.09.2010]